Viele betroffene Menschen sagen,
dass der Zustand nach einem sexualisierten Übergriff oft wie ein Film·riss ist.
Sie fühlen sich oft hilflos und schuldig.
Und haben zum Beispiel:
- Angst
- Alpträume
- Herzrasen
- zittern am ganzen Körper
Viele haben das Gefühl durch·zu·drehen,
oder verrückt zu werden.
Es ist normal,
wenn man so etwas Schlimmes erlebt hat,
dass diese Gefühle da sind.
Reden Sie mit jemandem darüber.
Mit einem Menschen dem Sie vertrauen.
Einer Freundin,
einem Freund,
oder jemandem aus der Familie.
Diese Person nennt man Vertrauens·person.
Wichtig ist,
dass Sie nicht alleine sind.
Untersuchung beim Arzt oder bei der Ärztin
Nach einem sexualisierten Übergriff ist es wichtig,
sich vom Arzt oder einer Ärztin untersuchen zu lassen.
Es kann helfen,
wenn Sie von einer Vertrauens·person begleitet werden.
Es ist wichtig,
ganz bald nach dem Übergriff zum Arzt oder der Ärztin zu gehen.
Warum ist das wichtig?
- Verletzungen werden versorgt.
- Der Körper wird auf mögliche Geschlechts·krankheiten untersucht.
- Um eine Schwangerschaft aus·zu·schliessen
Oder die Pille danach zu bekommen.
- Der Arzt oder die Ärztin schreiben die Verletzungen auf.
Das ist wichtig für eine Anzeige bei der Polizei.
Wenn es möglich ist,
wechseln Sie nicht die Kleidung,
und gehen Sie nicht duschen.
Das hilft,
weil sonst wichtige Spuren vom Täter zerstört werden.
Spuren vom Täter sind sehr wichtig,
wenn Sie sich entscheiden,
den Täter an·zu·zeigen.
Die Untersuchung bei einem Arzt oder einer Ärztin,
heisst nicht automatisch,
dass eine Anzeige bei der Polizei gemacht wird.
Sagen Sie vor der Untersuchung ob sie eine Anzeige machen möchten,
oder nicht.
Gefördert von: Bundesministerium für Justiz, Land Salzburg – Referat Frauen, Diversität, Chancengleichheit, Bundeskanzleramt, Stadt Salzburg, Plattform gegen Gewalt



